Sparkasse verteilt 570.000 Euro Spenden – Turnverein unter den geförderten Vereinen

Mit 570.000 Euro hat die Sparkasse Wetzlar in diesem Jahr das ehrenamtliche Engagement unterstützt. Vertreter von 74 geförderten Vereinen und Organisationen waren zur Spendengala ins Kasino der Bank gekommen.

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Sparkassenvorstände und die Mitglieder des Aufsichtsrates, Landrat Wolfgang Schuster und Oberbürgermeister Manfred Wagner überreichen die Spenden an Vertreter von 74 Vereinen und Organisationen.
(Foto: Volkmar)

 „Sie repräsentieren einen Querschnitt durch das ehrenamtliche Engagement in unserer Region“, begrüßte Sparkassen-Vorstandschef Norbert Spory die zahlreichen Ehrenamtlichen. Er bezeichnete das Ehrenamt als „ein wesentliches Element unserer Gesellschaft“. Nicht zurückhalten wollte er allerdings auch die Sorgen der Banken und Sparkassen: Bedingt seien diese durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank und allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit, die ihre Ursache besonders in der unberechenbaren Wirtschafts- und Zollpolitik der USA habe. Die Sparkasse wolle dennoch ein zuverlässiger Partner des gemeinnützigen Engagements bleiben.

Alle eingeladenen Vereine und Institutionen haben in diesem Jahr eine Spende der Sparkasse von mindestens 1.000 Euro bekommen – insgesamt 133.250 Euro – oder wurden direkt bei der Gala damit bedacht. In den gesamten Spendenbetrag von 570.000 Euro seien 454.400 Euro aus dem Ertrag der Sparkasse und dem Prämiensparen, 100.850 Euro aus der Sparkassenstiftung und 14.750 Euro aus der Sparkassenkulturstiftung der Finanzgruppe Hessen-Thüringen geflossen.

In diesem Zusammenhang erinnerte Norbert Spory an die Besonderheit der Sparkassen-Stiftung, die seit 51 Jahren besteht: Am 29. November 1967 wurde die Satzung der Krankenhausstiftung der Kreissparkasse Wetzlar unterzeichnet, die Stiftung mit einem Kapital von damals 500.000 Mark wurde in 2007 zu einer Stiftung der Sparkasse Wetzlar umgewandelt. Heute beträgt das Stiftungskapital 5,7 Millionen Euro. Es bleibt stets unberührt, aus den Zinserträgen seien im Verlauf der über 50 Jahre aber mehr als 3,7 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke vergeben worden. So hätten in diesem Jahr der Feuerwehrverband Wetzlar und der Verein des Klosters Altenberg je 5.000 Euro aus dieser Stiftung erhalten. Ebenfalls je 5.000 Euro gingen an die Fördervereine von Käthe-Kollwitz-Schule, Theodor-Heuss-Schule, Werner-von-Siemens-Schule sowie an den Verein der ehemaligen Schüler, Freunde und Förderer der Goethe-Schule.

Anschließend stellten der Sparkassenchef und seine Vorstandskollegen Stephan Hofmann und Stefan Rink die Spendenempfänger vor. 26.660 Euro gab es in der Sparte „Bildung, Denkmalpflege und gesellschaftliches und soziales Engagement“ für 16 Organisationen. Im Bereich „Sport und Schulen“ standen für 13 Spendenempfänger 37.000 Euro bereit. Vertreter von 16 Organisationen im Bereich „Musik, Gesundheit, Engagement für Kinder und kirchliches Engagement“ bekamen 23.500 Euro.

Engagement ist unbezahlbar: Im Kreis werden im Jahr 22 Millionen Stunden Arbeit geleistet

Auch in diesem Jahr hatte die Sparkasse im Sommer Vereine und Organisationen aufgerufen, sich mit förderungswürdigen Projekten um je 1.790 Euro zu bewerben. Insgesamt 26.850 Euro überreichte Ulrike Kynast, Vorstandsmitglied der Sparkassenstiftung. 14 Großspenden über je 2.500 Euro aus dem Topf der Stiftung überreichten Landrat Wolfgang Schuster und Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner (beide SPD) als Vertreter des Verwaltungsrates der Kasse. In seiner Laudatio hob der Landrat die Bedeutung des Ehrenamtes hervor. Über 100.000 der rund 252.000 Einwohner des Kreises seien ehrenamtlich aktiv. Sie erbringen jährlich mehr als 22 Millionen Stunden freiwilliger Arbeit. „Eine tolle Leistung“, so Schuster. Er ermutigte: „ Machen sie weiter so und die Sparkasse wird sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen“. Wagner lobte: „Sie machen mit ihrem Engagement einen großartigen Job, der von der Gesellschaft nicht hoch genug zu bewerten ist“.

Auch der Turnverein Ehringshausen hatte sich mit der Handball-Abteilung der HSG Dilltal um einen Zuschuss für das jährliche Jugendhandballcamp beworben und gehörte zu den glücklichen geförderten Vereinen.

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(Foto: Volkmar)

Der Präsident des Schwarz-Rot-Clubs, Philipp Feht, überbrachte den Dank der Empfänger und drückte die Hoffnung aus, auch im nächsten Jahr dabei zu sein. Dass er zum Mikrofon gegriffen hatte, war kein Zufall, denn die „Gala“ machte ihrem Namen alle Ehre. Im festlich geschmückten Kasino sorgten die Spitzenpaare des Clubs, Evelyn Schulz und Maurice Rahaus sowie Nina Knetsch und Nick Fall ,für den kulturellen Rahmen. Sie stellten den Besuchern verschiedene Tänze vor, die mit stürmischem Beifall aufgenommen wurden.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten die Kinder des Tanzclubs mit Hip Hop und Breakdance einen Einblick in ihr Hobby gegeben.