Mitmacher lernten bei "Ehringshausen bewegt sich" die Vielfalt des Sports kennen
Das Sport viele Gesichter hat, wurde den Besuchern des Aktionstages "Ehringshausen bewegt sich" des Turnverein 1949 Ehringshausen schnell klar. Ort des Geschehens war die Ehringshäuser Großsporthalle, wo schon der Blick auf das Programm der vierten Auflage die Neugier der Sportbegeisterten weckte. Ein bunter Mix aus dem Vereinsangebot lud nicht nur zum Ausprobieren und Mitmachen ein, sondern stellte den Besuchern auch in Vorführungen und Workshops die sportliche Vielfalt des Vereins vor.
Bevor es richtig los ging, zeigten die Tanzgruppe "Unique" und die Turnerinnen unter der Leitung von Jessica Juhan nach einem "Herzlich Willkommen" des Vereinsvorsitzenden Ulrich Roth ihr Können. Nach dem schwungvollen Stelldichein glänzten die Einradfahrer mit Franz Komma an der Spitze mit einem Showprogramm, bevor das Vereinsoberhaupt den Startschuss zum Ausprobieren gab. "Ob als Beitrag zur Gesundheitsförderung, oder aus Spaß sich in der Gemeinschaft fit zu halten, Sport ist in vieler Hinsicht eine sinnvolle Freizeitgestaltung", erklärt der Vorsitzende des rund 1100 Mitglieder starken Vereins, bei dem man sich in 23 Sparten auf unterschiedlichste Weise sportlich betätigen kann.
Die Turner hatten einen großen Bewegungsparcours aufgebaut, bei dem vor allem bei den kleinen Besuchern das Schwingen an Tauen hoch im Kurs stand. Die Einradfahrer, wie auch die Handballer mit ihren Trainern Thomas Pöchmann und Frank Metze sowie die Badmintonabteilung mit den Trainern Christian Spieß und Christian Scharfe, lehrten Grundzüge ihrer Sportarten. So auch Abteilungsleiter Ju-Jutsu, Uwe Debus, der zeigte, wie sich wirkungsvoll vor einem Angriff, wie zum Beispiel dem Würgen am Hals oder an den Haaren ziehen, gewehrt werden kann.
Angeführt von Erika Nell ging es bei hochsommerlichen Temperaturen für die Teilnehmer beim Nordic-Walking-Angebot gleich zweimal für jeweils eine Stunde in die Natur und Tanja Goß inspirierte bei energiegeladenen Trainingseinheiten der Gruppenfitnessprogramme "Kaha", "Aroha" und "STRONG by Zumba". "Eines haben die Übungen der unterschiedlichen Workouts alle gemeinsam, die Teilnehmer kommen bei dem Training alle an ihre Grenzen", betont die Übungsleiterin. Nicht weniger schweißtreibend ist die Trainingsform "Tabata", wo der 20 Sekunden langen intensiven Betätigung eine 10 sekündige Erholungsphase folgt, welche Katharina Groß vorstellte.
Ruhiger ging es bei Annegret Drewes zu, die zum einen Trainingseinheiten des jahrhundertealten und für jedermann geeignete Trainingsprogramm Yi Jin Jing der Shaolin-Mönche "Qi Gong" und zum anderen das mit indianischer Musik unterstützte Trainingskonzept "Indian Balance" für alle Altersstufen und Konditionstypen anbot.
Wer doch lieber hoch hinaus wollte, konnte mit Birgit Komma und Yannick Lenzen die Steilkletterwand erklimmen, oder beim Riesentrampolin Sprünge in luftige Höhen wagen.
"Neben der sportlichen Betätigung und der Stärkung des persönlichen Sozialverhaltens stehen beim Sporttreiben auch vielfältige gesundheitliche Aspekte im Vordergrund", betont Monika Hartmann von der Rehasportgruppe, die über die Kampagne "Bewegung gegen Krebs" des Deutschen Olympischen Sportbundes (DSOB) informierte und die präventive Wirkung von Sport und Bewegung auf die Krankheit aufzeigte.
Kurz gesagt, nicht nur strahlender Sonnenschein, sondern auch zahlreiche Besucher und Mitmacher ließen den Aktionstag zu einem gelungenen sportlichen Miteinander werden. Auch das Rahmenprogramm, zu dem neben einer großen Auswahl zur Stärkung auch eine Hüpfburg für die Kleinsten zählte, trug zum Gelingen der vierten Neuauflage bei und das Vereinsoberhaupt hofft, den ein oder anderen Besucher mit der Lust am Sport angesteckt zu haben.