Ein heißes Sommerwochenende am Aartalsee mit Freundinnen und Freunden, entspanntem Paddeln über das Wasser mit der einen oder anderen kurzen Abkühlung zwischendurch – wenn auch nicht immer beabsichtigt – und jeder Menge gutem Essen – was gibt es Schöneres?
Einige Kinder und Jugendliche des Ehringshäuser Turnvereins konnten den Sonnenschein und die heißen Temperaturen am vergangenen Wochenende ideal ausnutzen.
Sowohl die Schwimm-, als auch die Einradabteilung des TVE verbrachten drei warme Sommertage am Aartalsee bei „Sport Diegelmann“, um bei Kursleiter Jo die Basics im Stand-up-Paddling und Windsurfen zu erlernen.
Ein kleiner theoretischer Einstieg zu Beginn durfte natürlich nicht fehlen. Was ist der Bug und was das Heck? Was ist mit dem sogenannten Kräftedreieck gemeint? Wie stelle ich mein Paddel auf die richtige Länge ein? Die wichtigsten Grundlagen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich am Freitagmittag kennen. Doch schon schnell konnten die Kids selbst auf die Boards steigen und sich austesten. Auch ein kleines Wettrennen zum Abschluss des ersten Kurstages ließen sich die Kinder und Jugendlichen nicht nehmen.
Gleich am Samstagvormittag um 10.00 Uhr ging es weiter. Die bereits am Tag zuvor angekündigte Seegrassammel-Aktion wurde sofort in die Tat umgesetzt. Mithilfe des Paddels schafften die Kids jede Menge Seegras auf ihre Boards und brachten es anschließend an Land. Die Nachwuchs-Paddler waren mit viel Elan und Begeisterung dabei und ließen sich nicht von kleinen Anfangsschwierigkeiten unterkriegen. Gemeinsam schafften die Mädchen und Jungen im Anschluss mithilfe eines großen Gitters und eines Stahlseils weitere Mengen an Seegras aus dem Wasser.
Auch eine kleine Tour mit den Stand-up-Paddling-Boards über den Aartalsee war geplant. Die neun- bis vierzehnjährigen taten sich in Zweier-Teams zusammen und machten sich auf den Weg. Der Ausflug war ein voller Erfolg, wenn auch einige kleine Unfälle beziehungsweise „Überboardgänge“ natürlich nicht ausblieben.
Direkt im Anschluss daran, war es an der Zeit für ein paar Rettungsübungen. Sollten die Kinder und Jugendlichen nun in Zukunft eine hilfsbedürftige Person auf einer SUP-Tour auffinden, sind sie in der Lage diese mithilfe ihrer Boards sicher zurück an Land zu bringen.
Die Pausen, für welche ein riesiges Buffet an mitgebrachtem Essen aufgebaut worden war, wurden – trotz der großen Begeisterung für das Stand-up-Paddling – sehnlichst erwartet und voll ausgenutzt.
Die Mädels und Jungs konnten an diesem Wochenende nicht nur viele neue Erfahrungen und spaßige Erinnerungen mitnehmen, sondern hatten auch die Möglichkeit den Kurs mit einem SUP-Schein abzuschließen. Mit den letzten Prüfungsvorbereitungen starteten die Kinder und Jugendlichen in den Sonntagmorgen. Sowohl die praktische, als auch die theoretische Prüfung, die direkt im Anschluss anstanden, schlossen alle elf Prüflinge mit gutem Erfolg ab.
Mit weiteren Wettrennen in unterschiedlichsten Formen wurde die Einheit „Stand-up-Paddling“ am Sonntagmittag offiziell beendet.
Am Nachmittag gab es eine kleine theoretische Einführung zum Thema „Windsurfen“. Kursleiter Jo erklärte, welche Windsurfmaterialien es gibt und wofür sie benötigt werden. Begriffe, wie „Windsurfboard“, „Windsurfsegel“ oder „Gabelbaum“ sollten den Kids nun bekannt sein. Wovon hängt es ab, in welche Richtung ich surfe? Wie wende ich? Und was bedeutet „Luv“ und „Lee“? Erneut einige Fragen, die es im Vorhinein zu klären galt. Durch spielerische Übungen mit dem Windsurfsegel an Land und einer kurzen praktischen Demonstration des Experten auf dem Wasser konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch eine Idee vom Windsurfen bekommen. Der Windsurfschein steht nun auf der To-Do-Liste für die Zukunft.
Kurz vor der totalen Erschöpfung ließen die Ehringshäuser das Wochenende am Sonntagabend gemeinsam rund um den Grill mit Würstchen und Brötchen entspannt ausklingen und stolze Kinder gingen mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen nach Hause.
